Maskenpflicht in der Klassengesellschaft

In den gutgemeinten Corona-Hilfsgruppen wird Leuten geraten, die nach günstigen Möglichkeiten fragen, Masken zu erstehen, damit sie ebenfalls andere schützen können, „zur Not“ einen Schal oder ein Tuch zu benutzen. „Aus Not“ träfe es besser.

Wer sich schon mal einen Schal vors Gesicht gebunden hat, weiß, wie unangenehm das sein kann – fusselig, kratzig, und im nahenden, vermutlich ähnlich heißen Sommer wie die vergangenen, schlicht unpraktikabel… Der Schal bleibt auch nicht unbedingt da, wo er sein soll, dann muss man dran rumzippeln, fasst sich dabei natürlich ins Gesicht, und die ganze schöne Schutzmaßnahme ist fürn Arsch.

Gratis Masken für alle, darüber spricht kaum jemand. Denn kaum jemand mag sich offenbar so eine solidarische, menschenwürdige Forderung zu eigen machen.