Krisenlektüre 12: »Wie Achtsamkeit die neue Spiritualität des Kapitalismus wurde« von Ronald E. Purser und »Mit Resilienz durch die Krise?« von Stefanie Graefe und Karina Becker (Hg.)

Mülltonne Graffito Wut

Einatmen und Ausatmen: Immer mehr Menschen verbringen immer mehr Zeit mit bedenklichen Selbstoptimierungsstrategien, um den auszehrenden Arbeitsbedingungen standzuhalten.

„Eine gute Möglichkeit, seinem Körper eine Verschnaufpause zu gönnen, sind Kurse in Achtsamkeit, Yoga, Qigong oder Meditation“, schreibt die Apothekenzeitschrift My Life zum Jahresausklang. Die Krankenkassen zahlen häufig einen Zuschuss oder erstatten sogar die gesamten Kosten – das ist wesentlich günstiger als eine richtige Psychotherapie Weiterlesen „Krisenlektüre 12: »Wie Achtsamkeit die neue Spiritualität des Kapitalismus wurde« von Ronald E. Purser und »Mit Resilienz durch die Krise?« von Stefanie Graefe und Karina Becker (Hg.)“

Zum Nachhören: »Vegan ist nicht genug«. Zur Unmöglichkeit der Revolution im Supermarkt

Achtung, nachhaltige Kapitalismuskritik!

Die Students for Future aus Köln hatten mich für die Public Climate School im vergangenen November um einen Vortrag gebeten. Thema: „Vegan ist nicht genug“. Zur Unmöglichkeit der Revolution im Supermarkt. Den Vortrag könnt ihr hier nachhören:

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Kaltland

Aussagen nach der Art „An der Grippe und anderen Krankheiten sterben auch viele Menschen, das ist halt so“ scheinen mittlerweile standardisiert im Pandemiebewusstsein der Deutschen zu sein. Dieser Fatalismus, diese offenkundige Barbarei nicht nur zu akzeptieren, sondern zu verteidigen, erklärt sich zum Teil aus der Verrohung, die die kapitalistische Produktionsweise mit ihrem Verwertungszwang und ihrer Entfremdung erzeugt und die das Denken und Fühlen zerstört. Verletzlichkeit wendet sich in Aggression, reale wie irrationale Ängste gleichermaßen kanalisieren sich in rechten Parolen. Das Wissen um die eigene Verelendung kulminiert einzig in dem Wunsch, den anderen möge es noch viel elender ergehen. Weiterlesen „Kaltland“

Krisenlektüre 5: Die neuen Maro-Hefte von Oliwia Härtlein und Jörn Schulz

Maro-Hefte Cover
Die neuen Maro-Hefte aus dem Maro-Verlag

»Das waren alles Scheunentore.« So bewertete ein inzwischen entfernter Freund die Vaginen seiner Sexualpartnerinnen und bediente damit das Märchen von der durch zu viel Penetration mit zu vielen Fremdmännern ausgeleierten Muschi. Mit diesem Mythos und vielen weiteren räumt das schrill-bunte Maro-Heft »Das Jungfernhäutchen gibt es nicht« auf Weiterlesen „Krisenlektüre 5: Die neuen Maro-Hefte von Oliwia Härtlein und Jörn Schulz“

Vorträge: Neue Termine

Vier Beine gut, zwei Beine schlecht. Zum Zusammenhang von Tierliebe und Menschenhass in der veganen Tierrechtsbewegung
Cover: konkret / Niki Bong

Am 15. Juli habe ich zum ersten Mal mein Buch „Vier Beine gut, zwei Beine schlecht“. Zum Zusammenhang von Tierliebe und Menschenhass in der veganen Tierrechtsbewegung online vorgestellt. Eingeladen hatte mich das Linke Bündnis gegen Antisemitismus München. Der Mitschnitt ist weiterhin im Netz und kann hier inklusive Diskussion nachgehört werden. Derzeit überarbeite ich das Buch, damit bald eine aktualisierte Ausgabe erscheinen kann. Und da kein Vortrag wie der andere ist, lohnt es sich jedes Mal, einzuschalten.

Und hier sind die aktuellen Themen und Termine der kommenden Veranstaltungen: Weiterlesen „Vorträge: Neue Termine“

Neuer Vortrag mit neuem Termin: »Vegan ist nicht genug«. Zur Unmöglichkeit der Revolution im Supermarkt

Der Nachholtermin für mein Plädoyer für Kapitalismus- statt Konsumkritik steht nun fest: Am 25. November referiere ich um 18 Uhr zur Unmöglichkeit der Revolution im Supermarkt, mit einem Schwerpunkt zu Veganismus als Teil von Konsumkritik. Der Vortrag findet online statt und wird vom AStA Köln und den Students for Future supportet. Details folgen rechtzeitig.

Hier der Ankündigungstext: Weiterlesen „Neuer Vortrag mit neuem Termin: »Vegan ist nicht genug«. Zur Unmöglichkeit der Revolution im Supermarkt“

Lektürehinweise zu „Tierliebe und Menschenhass“. Teil II

alter KaugummiautomatWeitere Lektürehinweise zu konsumorientierten Identitätsangeboten wie dem Veganismus und zur Beantwortung der Frage, warum „ethischer Konsum“ die bestehenden, desaströsen Verhältnisse stärkt, statt sie anzugreifen oder gar abzuschaffen: Weiterlesen „Lektürehinweise zu „Tierliebe und Menschenhass“. Teil II“

Zum Nachhören: 1. Online-Buchvorstellung von »Vier Beine gut, zwei Beine schlecht«

1. Folie Buchvorstellung Mira Landwehr Vier Beine gut, zwei Beine schlechtHerzmerci noch einmal an das Team vom Linken Bündnis gegen Antisemitismus München für die Einladung zur Onlinepräsentation meines Buchs „Vier Beine gut, zwei Beine schlecht“. Wer es gestern Abend verpasst hat, kann sich die Aufzeichnung hier noch einmal anhören – inklusive zahlreicher (Bild-)Zitate, die den in der veganen Tierrechtsszene weit verbreiteten Antisemitismus belegen.

Wenn ihr meine Arbeit unterstützen wollt, kauft das Buch – am besten im örtlichen Buchhandel oder im Netz auf der Internetseite des Verlags. Ihr könnt mir auch einen Betrag eurer Wahl an meine Paypal-Adresse senden. Vielen Dank! Weiterlesen „Zum Nachhören: 1. Online-Buchvorstellung von »Vier Beine gut, zwei Beine schlecht«“

Rapunzel-Boykott ja oder nein?

Stimmzettel

Es war nur eine Frage der Zeit, bis Corona das menschenverachtende Gedankengut, das in Teilen der (auch veganen) Bio-Branche vorherrscht, noch sichtbarer machen würde. Gerade diskutieren Fans der Naturkostmarken Rapunzel und Zwergenwiese, ob man diese Produkte nun noch kaufen darf oder ob ein Boykott des Herstellers angezeigt sei, da Rapunzel-Gründer und -Geschäftsführer Joseph Wilhelm sich kürzlich als Sozialdarwinist, Impfkritiker, Abtreibungsgegner und Verschwörungsgläubiger in Szene gesetzt hat.[1]

Um die Antwort vorwegzunehmen: Jein. Weiterlesen „Rapunzel-Boykott ja oder nein?“

Die schönsten Reaktionen auf »Vier Beine gut, zwei Beine schlecht«

Vier Beine gut, zwei Beine schlecht. Zum Zusammenhang von Tierliebe und Menschenhass in der veganen Tierrechtsbewegung
Cover: konkret / Niki Bong

Kürzlich habe ich meine Sammlung der besten Reaktionen auf meine Arbeit gegen Ökofaschisten, Rassisten, Antisemiten und weitere Menschenfeinde in der veganen Tierrechtsszene aktualisiert und die verstreuten Schnipsel in eine Datei gepackt. Auch außerhalb von Amazon scheint es ausschließlich Äquivalente zu 1-Stern- oder 5-Stern-Rezensionen zu geben, womit ich meinem Auftrag als Spalterin der Szene genügen dürfte.

»Wer bezahlt die denn?«
Facebook-User*in

»Frau Landwehr sollte mal etwas anderes rauchen«
Facebook-User*in Weiterlesen „Die schönsten Reaktionen auf »Vier Beine gut, zwei Beine schlecht«“