Vortragstermine: „Die Blutfabrik“

Lesung und Gespräch mit Mira Landwehr: Die Blutfabrik. Warum Rosendünger Tierblut enthält und Zigarettenfilter auch (MaroHeft #13)

Silbern glänzend, inkognito: Etwa 120 Tanklaster randvoll mit frischem Tierblut fahren Tag für Tag über deutsche Straßen. Wohin? Und warum? Was ist Blut eigentlich und was macht es so wertvoll? Was wird mit dem Blut angestellt? Und wer profitiert vom Geschäft mit Hämoglobin- und Plasmapulver; wozu zapft man Kälberföten nach der Schlachtung der Mutterkuh ihr Blut ab und warum ist das blaue Blut der vom Aussterben bedrohten urzeitlichen Pfeilschwanzkrebse so begehrt?

Es ist keine Frage der Ernährung – die Antworten betreffen alle.

Dieses Heft widmet sich einem der letzten Tabus der Tierkörperverwertungsindustrie und entlarvt, was in Blutfabriken passiert und in welchen Produkten – oft unbekannterweise – Blut in die Verbraucherkette zurücksickert.

Kommende Termine:

Hamburg – Sonntag, 28.4., 16 Uhr, Hamburger Studienbibliothek

Berlin – Samstag, 15.6., 20 Uhr, Linke Buchtage Berlin

Bremen – Freitag, 21.6., 18 Uhr, Galerie K‘

Die Blutfabrik

Cover "Die Blutfabrik"

Am 18. März erscheint als MaroHeft #13 „Die Blutfabrik“ aus meiner Feder. Was euch erwartet? Einen ersten Geschmack vermittelt der Klappentext:

„Silbern glänzend, inkognito: Etwa 120 Tanklaster randvoll mit frischem Tierblut fahren Tag für Tag über deutsche Straßen. Wohin? Und warum? Was wird mit dem Blut angestellt? Egal, wie man sich ernährt – vegan, vegetarisch oder fleischhaltig: Es geht alle etwas an. Dieses Heft entlarvt, was in Blutfabriken passiert und in welchen Produkten – oft unbekannterweise – Blut in die Verbraucherkette zurücksickert.“

In der „Blutfabrik“ stecken viele Monate Recherche, blutige Antworten auf unbequeme Fragen, Illustrationen von Jill Senft, die Auswirkungen der BSE-Krise, zahlreiche ökonomische Interessen – und, wie bei jedem MaroHeft: ein Plakat, das ihr euch in die Küche hängen könnt.

„Die Blutfabrik“ könnt ihr in jeder Buchhandlung erwerben – und Lesungen wird es auch geben. Zum Beispiel bei den Linken Buchtagen in Berlin (Mitte Juni), genaue Daten etc. folgen rechtzeitig.

Die MaroHefte könnt ihr übrigens auch direkt beim Verlag abonnieren – es lohnt sich!

Vortrag: Menschenfeindlichkeit in der Tierrechtsbewegung

Screenshot von "Die Militante Veganerin"

Save the date: Am Freitag, 3.11.2023, spreche ich an der Ruhruni Bochum über Menschenfeindlichkeit in der Tierrechtsbewegung. Den Schwerpunkt des Vortrags bildet Antisemitismus innerhalb der Tierrechtsszene, den ich an unterschiedlichen Beispielen erläutere. Neben Tierrechtsorganisationen wie Animal Peace oder Anonymous for the Voiceless betrachte ich dabei auch die Strategien von Einzelpersonen wie Oliver Loos („Der extreme Veganer“) und Raffaela Raab („Die militante Veganerin“), die beide sehr große Reichweiten in den sozialen Medien erzielen.

Auch um die vorgebliche „Tierliebe“ solcher Aktivist:innen wird es gehen. Warum engagieren Menschen sich für nicht-menschliche Tiere? Welche mehr oder weniger stark verdeckten Motive liegen diesem monothematischen Aktivismus zugrunde? Ist der Begriff „Antispeziesismus“ nützlich, um Tiere aufzuwerten oder unterstützt er vielmehr die Abwertung von Menschen?

Der Vortrag findet im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus statt.

Freitag, 3.11., um 18 Uhr im GD 03/141

Der Vortrag findet hybrid statt. Wer von zu Hause teilnehmen möchte, sendet den Veranstalter:innen bitte vorab eine Nachricht mit ihrem:seinem Namen an AgA-RUB (at) gmx (punkt) de.
Ihr bekommt vom Orga-Team dann einen Zoom-Link zugeschickt.

Screenshot: „Die militante Veganerin“ (Raffaela Raab, Wiener Tierrechtsaktivistin mit sehr hoher Reichweite auf Social Media, die regelmäßig vom „Holocaust der Tiere“ spricht und Gewalt- und Mordfantasien gegen Menschen äußert)

Vorträge: Neue Termine

Vier Beine gut, zwei Beine schlecht. Zum Zusammenhang von Tierliebe und Menschenhass in der veganen Tierrechtsbewegung
Cover: konkret / Niki Bong

Am 15. Juli habe ich zum ersten Mal mein Buch „Vier Beine gut, zwei Beine schlecht“. Zum Zusammenhang von Tierliebe und Menschenhass in der veganen Tierrechtsbewegung online vorgestellt. Eingeladen hatte mich das Linke Bündnis gegen Antisemitismus München. Der Mitschnitt ist weiterhin im Netz und kann hier inklusive Diskussion nachgehört werden. Derzeit überarbeite ich das Buch, damit bald eine aktualisierte Ausgabe erscheinen kann. Und da kein Vortrag wie der andere ist, lohnt es sich jedes Mal, einzuschalten.

Und hier sind die aktuellen Themen und Termine der kommenden Veranstaltungen: Weiterlesen „Vorträge: Neue Termine“

Zum Nachhören: 1. Online-Buchvorstellung von »Vier Beine gut, zwei Beine schlecht«

1. Folie Buchvorstellung Mira Landwehr Vier Beine gut, zwei Beine schlechtHerzmerci noch einmal an das Team vom Linken Bündnis gegen Antisemitismus München für die Einladung zur Onlinepräsentation meines Buchs „Vier Beine gut, zwei Beine schlecht“. Wer es gestern Abend verpasst hat, kann sich die Aufzeichnung hier noch einmal anhören – inklusive zahlreicher (Bild-)Zitate, die den in der veganen Tierrechtsszene weit verbreiteten Antisemitismus belegen.

Wenn ihr meine Arbeit unterstützen wollt, kauft das Buch – am besten im örtlichen Buchhandel oder im Netz auf der Internetseite des Verlags. Ihr könnt mir auch einen Betrag eurer Wahl an meine Paypal-Adresse senden. Vielen Dank! Weiterlesen „Zum Nachhören: 1. Online-Buchvorstellung von »Vier Beine gut, zwei Beine schlecht«“

Die schönsten Reaktionen auf »Vier Beine gut, zwei Beine schlecht«

Vier Beine gut, zwei Beine schlecht. Zum Zusammenhang von Tierliebe und Menschenhass in der veganen Tierrechtsbewegung
Cover: konkret / Niki Bong

Kürzlich habe ich meine Sammlung der besten Reaktionen auf meine Arbeit gegen Ökofaschisten, Rassisten, Antisemiten und weitere Menschenfeinde in der veganen Tierrechtsszene aktualisiert und die verstreuten Schnipsel in eine Datei gepackt. Auch außerhalb von Amazon scheint es ausschließlich Äquivalente zu 1-Stern- oder 5-Stern-Rezensionen zu geben, womit ich meinem Auftrag als Spalterin der Szene genügen dürfte.

»Wer bezahlt die denn?«
Facebook-User*in

»Frau Landwehr sollte mal etwas anderes rauchen«
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Krisenlektüre 2: »Vier Beine gut, zwei Beine schlecht«

Vier Beine gut, zwei Beine schlecht. Zum Zusammenhang von Tierliebe und Menschenhass in der veganen Tierrechtsbewegung
Cover: konkret / Niki Bong

Öffentliche Vorträge dürfen aus gutem Grund vorerst nicht mehr stattfinden. Auch meine geplanten Buchvorstellungen und Vorträge unter anderem in Köln, Bonn, Augsburg und Berlin sind auf unbestimmte Zeit vertagt. Daher verweise ich auf den Mitschnitt meiner Buchvorstellung vom 6. Februar dieses Jahres in Stuttgart, den die Genossinnen von Emma & Fritz gemacht haben – vielen Dank noch einmal für die Einladung und die Aufzeichnung!

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Alles für die Tiere

»Seit 1991 habe ich Kontakte zur Wiking-Jugend und zur NPD. Im Oktober 92 habe ich mich der NPD angeschlossen und arbeite seitdem aktiv mit.« So brüstete sich Martin Buschmann, derzeit einziger Abgeordneter der Partei Mensch, Umwelt, Tierschutz (MUT) im Europaparlament, in einem Rundschreiben anlässlich seiner Wahl zum Harburger Kreisvorsitzenden der NPD 1993. Weiterlesen „Alles für die Tiere“

Jetzt im Buchhandel: „Vier Beine gut, zwei Beine schlecht“

Vier Beine gut, zwei Beine schlecht. Zum Zusammenhang von Tierliebe und Menschenhass in der veganen TierrechtsbewegungDer Veganismus hat Probleme: seine Popularität und seine Anhängerinnen. Der Verschwörungstheoretiker Ken Jebsen verkündet stolz, „Vollveganer“ zu sein. Der rechte Esoteriker Ruediger Dahlke bereichert den Buchmarkt jedes Jahr mit einem neuen veganen „Peace Food“-Kochbuch. Holocaust-Relativierungen sind aus Diskussionen um die Ethik der Ernährung nicht wegzudenken. Weiterlesen „Jetzt im Buchhandel: „Vier Beine gut, zwei Beine schlecht““

»Eine Ehefrau ist eine Frau, die einem Mann gehört«

Charlotte Perkins Gilman: Herland. Rowohlt, Reinbek 1980, 190 Seiten (antiquarisch erhältlich)

Vom Vater Frederic Beecher Perkins für eine neue Familie verlassen, vom ersten Ehemann Charles Walter Stetson wegen ihrer schriftstellerischen Ambitionen in Psychiatrie und Isolation abgeschoben Weiterlesen „»Eine Ehefrau ist eine Frau, die einem Mann gehört«“