Beeindruckende Aufnahmen eines bekannten Doku-Themas

Bild: Universum Film
Bild: Universum Film

Serengeti (Regie: Reinhard Radke, Universum Film 2011, 98 Minuten)

Zwei Jahre lang wurde für diesen Dokumentarfilm in Afrika im Serengeti Nationalpark gedreht. Auch wenn die Themen altbekannt sind – Überleben, Fressen und Gefressen werden, der große Zug der Gnu- und Zebraherden durch die Serengeti – die Aufnahmen, die hier zu sehen sind und die musikalische Begleitung dazu sind sehens- und hörenswert. Interessant ist die verwendete, noch relativ neue Kameratechnik, die mittels einer Hochgeschwindigkeitskamera extreme Zeitlupenaufnahmen ermöglicht – statt der sonst üblichen 150 Bilder schafft diese bis zu 2000 Bilder pro Sekunde und fängt so Details ein, die dem menschlichen Auge sonst verborgen bleiben. Wir begleiten nicht nur den Zug der Gnus und Zebras, auch andere Bewohner dieses weiten Landes werden vorgestellt – Löwenrudel und Elefantenfamilien, Flusspferde und Geparde.

Auch das Bonusmaterial ist sehenswert und bietet durchaus kritische Anmerkungen zum Thema Nationalpark: Etwa 120.000 Besucher verzeichnet dessen Statistik jährlich. Das Geld, das die Touristen ins Land bringen, hilft zwar den Naturschutz zu finanzieren, doch es ist umstritten, wie sehr die Touristen wiederum die Tiere in ihrem natürlichen Habitat stören.

Dennoch ist ein beeindruckender Film entstanden, der sich im Gegensatz zu den üblichen 45-Minuten-Dokus die Zeit und Muße nimmt, Tiere und Landschaft wirken zu lassen.

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