Das System Vagedes

Christian Vagedes ist Herausgeber des „Veganmagazin“, vertreibt Käse-Ersatzprodukte (Bedda) und organisiert eine Produktmesse (Veganfach). Außerdem ist er Gründer und Vorsitzender des Vereins Vegane Gesellschaft Deutschland e.V. (VGD), den er in erster Linie nutzt, um seine Produkte zu bewerben. Wer ist dieser Mann und wie hängen die VGD und die übrigen Unternehmungen von Vagedes zusammen?

Die Vegane Gesellschaft Deutschland – ein sehr exklusiver Verein

Die Selbstdarstellung des Vereins sieht wie folgt aus:

als gemeinnützige organisation engagiert sich die vegane gesellschaft deutschland e.v. für die friedliche veganisierung aller gesellschaftlichen lebensbereiche. den hungernden menschen weltweit, den leidenden tieren und der immer mehr in mitleidenschaft gezogenen natur zuliebe.

Die VGD sei „wegen förderung des tierschutzes, umweltschutzes und der gesundheitsförderung als gemeinnützigen zweckend (sic) dienend anerkannt“. Der letzte von der VGD angeführte Freistellungsbescheid des Finanzamts Oldenburg stammt von 2011, die Gültigkeit des Bescheids endete 2016; ob der Verein sich rechtmäßig noch als gemeinnützig bezeichnen darf und Spenden an ihn damit steuerabzugsfähig sind, ist fraglich. Eine Steuerexpertin empfahl auf Nachfrage, ob man angesichts des veralteten Freistellungsbescheids dem Verein guten Gewissens etwas spenden könne: „Ich würde das nicht machen.“

Zum Selbstverständnis der VGD gehört das esoterisch-religiöse Buch Veg up von Vagedes, das die geistige Grundlage der VGD darstelle und auf ihrer Facebook-Seite entsprechend beworben wird:

der untertitel des buches »die vegansierung der welt« ist identisch mit der zielsetzung der organisation und die aufforderung »veg up!« im sinne von »wachmachen« entspricht dem, was die vegane gesellschaft deutschland macht. das buch wurde geschrieben, um eine geistige grundlage zu erläutern, auf der auch die vegane gesellschaft basiert. selbstverständlich werben wir für dieses ungemein wichtige buch (…). es hat (…) schon sehr viel bewegt und gerade deshalb werden wir es zukünftig noch viel stärker bewerben.

Zur Organisation des Vereins hieß es bis Anfang 2016 noch auf der Homepage der VGD:

es gibt einen demokratisch gewählten vorstand. dieser bleibt solange bestehen bis die aufbauphase abgeschlossen ist und sich entsprechend loyale und integre personen zur wahl für den vorstand bereitstellen. mitbestimmung ist auf allen ebenen möglich, da auf allen ebenen eigenverantwortlich (qualifikation bei besonders verantwortungsvollen aufgaben muss gegeben sein) mitgearbeitet werden kann.

Die Seite wurde ersatzlos entfernt.

Die Satzung der VGD

Laut Vereinssatzung soll der Zweck des Vereins insbesondere durch folgende Maßnahmen verwirklicht werden:

a.) Öffentlichkeitsarbeit aller Art.
b.) friedliche Aktionen vor Ort.
c.) Mitarbeit in ökologischen und sozialen Fachgremien, Beratung von Politik, Verwaltung und Wirtschaftsverbänden.
d.) Bereitstellung von Materialien für den Unterrichtsgebrauch.

Öffentlichkeitsarbeit findet fast ausschließlich über die Facebook-Präsenz der VGD statt. Anlässlich des Weltvegantags am 1. November hält Vagedes manchmal eine Rede. Auf veganen Festen wie beispielsweise veganen Weihnachtsmärkten sucht man vergeblich nach einem Infostand des Vereins. Tierrechtsorganisationen wie Ariwa, Soko Tierschutz und andere sind regelmäßig auf solchen Veranstaltungen vertreten.

Vor-Ort-Aktionen:
2. März 2012 Mahnwache vor einem Tönnies-Schweineschlachtbetrieb
vereinzelte Plakataktionen:
Frühjahr 2013: Werbung für ei-freie Ostern
Sommer 2013: Werbung für fleischfreies Grillen
Herbst 2013: Werbung für die Veganfach 2013 in Hamburg

Meldungen über eine Mitarbeit in Gremien oder Beratertätigkeiten sind nicht auffindbar. Der Reiter Beratung von Unternehmen auf der zur VGD gehörenden Website vegane.org führt auf eine leere Seite. Der Vegetarierbund Deutschland bietet eine solche Leistung bereits an.

Unterrichtsmaterial: Ebenfalls Fehlanzeige.

Der stellvertretende Vorsitzende der VGD, Hilmar Steppat war früher, ebenso wie Vagedes, Mitglied im Landesverband Niedersachsen der rechtsoffenen Partei Mensch Umwelt Tierschutz (MUT).

Die Websites der VGD

Der letzte Beitrag auf der Website vegane-gesellschaft.org stammt vom Dezember 2015. Die Newsletter-Funktion ist inaktiv. Das versprochene Unterrichtsmaterial für Schulen kann aufgrund eines Formularfehlers nicht angefordert werden. Der sogenannte Expertenpool ist nicht auffindbar. Die Seite mit Infofaltblättern wird angeblich „überarbeitet“. Die vorgestellten Rezepte findet man wesentlich ansprechender präsentiert zuhauf im Netz. Eine Fördermitgliedschaft kann auf der Seite nicht mehr abgeschlossen werden (Stand Februar 2017). Die Seite vegane-gesellschaft.org wird offenkundig seit längerem nicht mehr verwaltet, Google meldet, die Website sei möglicherweise gehackt.

Eine zweite Internetseite, die anscheinend der VGD zugeordnet ist, hat die Domain vegane.org und ist 2010 auf den Namen von Sonja Vagedes registriert und Anfang 2017 zum letzten Mal aktualisiert worden. Das Layout entspricht dem aktuellen Corporate Design der VGD, doch auf der Website stehen ebenfalls nur rudimentäre Informationen, die meisten Seiten enthalten überhaupt keinen Inhalt. Der Hinweis auf das „Supportkonto“ ist allerdings fest in jede Seite integriert; von irgendeiner Art von Mitgliedschaft ist schon lange keine Rede mehr. Auf vegane.org steht kein Hinweis mehr auf die Gemeinnützigkeit des Vereins.

Die VGD tritt öffentlich nahezu ausschließlich auf Facebook in Erscheinung. Und dort insbesondere, um Werbung für das „Veganmagazin“ zu machen (im Schnitt: jedes zweite Posting leitet direkt oder indirekt auf das Magazin).

Die VGD stellt keine Angaben zu Mitgliederzahlen und Spendeneinnahmen zur Verfügung. Die Zahl der Mitglieder dürfte schätzungsweise weniger als zehn Personen einschließen. Über Mitgliederversammlungen ist nichts bekannt. Christian Vagedes versprach am 17.11.2012 die Veröffentlichung eines Finanzberichts:

die vegane gesellschaft deutschland e.v. ist rechtlich dazu verpflichtet, einen finanzbericht zu erstellen. dieser wird hinterlegt und auch veröffentlicht. als junger verein sind wir gerade erst dabei, den ersten bericht zu erstellen. sobald er fertig ist, kannst auch du ihn herunterladen oder in unserer zeitschrift nachschlagen.

Ein solcher Bericht ist bis heute nicht verfügbar. Einen Jahresabschluss der Ethiconomy GmbH sucht man im Register des Bundesanzeigers ebenfalls vergeblich.

Das Veganmagazin und die VGD: Was die Mediadaten offenbaren

Die VGD betreibt Gratis-Werbung für das „Veganmagazin“ und für Anzeigenpartner des Magazins, die als Reichweitenverstärkung bezeichnet wird. Zur Geschichte der VGD heißt es auf vegane.org:

Mit dem veganmagazin erhielt die Vegane Gesellschaft Deutschland ab 2014 eine professionell gemachte eigene Zeitschrift, die sie allerdings gezielt nicht als »Vereinsmagazin« betrachtet, sondern allen Verbänden, Organisationen und Persönlichkeiten offen ist, die ähnliche Ziele verfolgen.

Ein kaum existenter Verein braucht freilich auch kein Vereinsmagazin. (Ursprünglich hieß es noch, Fördermitglieder würden das Magazin im Rahmen ihrer Mitgliedschaft gratis zugesandt bekommen. Davon war nie wieder etwas zu hören.) Und aus den Mediadaten des Magazins geht hervor:

das veganmagazin arbeitet eng mit der veganen gesellschaft deutschland zusammen. die facebook-seite der veganen gesellschaft hat anfang august 2016 mehr als 100.000 organisch gewonnene »likes«, jede woche kommen hunderte neue hinzu. über diese plattform wird das veganmagazin regelmäßig angekündigt und präsentiert.

Beispiele für diesen Reichweitenverstärker gab es beispielsweise im Oktober 2016 auf der Facebook-Präsenz der VGD:

A bedda world?

Das Corporate Design der VGD (Schriftart, teilweise noch Kleinschreibung, Farbgestaltung) taucht ebenfalls beim „Veganmagazin“, der Veganfach und Bedda auf. Vereinstätigkeiten und wirtschaftliche Tätigkeiten sind nicht klar zu unterscheiden.

Bereits im Oktober 2014 bewarb die VGD offensiv und mit einer Verlosung die Markteinführung von Bedda. Einen Jahresabschluss der Bedda GmbH sucht man im Bundesanzeiger vergeblich.

Vegan Innovation Award (Veganer Innovationspreis)

Auf der Veganfach wird regelmäßig ein Veganer Innovationspreis (seit 2016: Vegan Innovation Award) verliehen.

Die VGD beantwortete im April 2013 die Frage, warum sie an wen ihren Innovationspreis vergibt:

warum wurde dieser mixer von Bianco GmbH & Co. KG, der bianco puro 4, auf der letzten veganfach-messe eigentlich mit einem veganen innovationspreis ausgezeichnet?
weil der inhaber ein veganer ist und die mitarbeiter auch vegan leben? weil das unternehmen unsere aufklärungsarbeit unterstützt?

Der Mixer-Hersteller bekam den Preis noch zwei weitere Male und gehört zu den regelmäßigen Anzeigenkunden des „Veganmagazin“. Der Preis wird offensichtlich nicht nach einer Qualitätsprüfung der eingesandten Produkte vergeben, sondern ist eine Gefälligkeitsleistung und Verbrauchertäuschung. Christian Vagedes prämiert Christian Vagedes und seine Freunde.

Wissenschaft, Weltanschauung und Wahn bei der VGD und Christian Vagedes

Esoterik wird bei der VGD kleingeschrieben, aber großgeredet:

dann ist ja die die virologie demnach esoterik? und eine chemotherapie ist eine esoterische behandlungsmethode bei krebs? denn so richtig »verifizierbar« ist das alles nicht. selbst elektrischer strom wäre demnach »esoterik«, denn vieles davon können wir noch immer nicht erklären.

In den Kommentaren äußert sich die VGD auch zur „Lichtnahrung“: „wir haben nichts gegen »lichtnahrung« und sind auch mit solchen grenzthemen vertraut.“

Und weiter: „wer zensiert, verhindert meinungsbildung.“ Dabei gehört bei der VGD  das Entfernen von unliebsamen Kommentaren und die Sperrung von Kritiker/innen zum Standardrepertoire, wie man in einer Diskussion in der Facebook-Gruppe Deutschland Vegan verfolgen konnte. Vagedes‘ Umgang mit Kritik kann man auch in einer Blog-Review der Veganfach 2012 nachvollziehen. Einzelpersonen haben mehrfach berichtet, dass sachliche Kommentare auf Seiten der VGD und des „Veganmagazin“ entfernt wurden. In der Satzung der VGD ist ausdrücklich vermerkt, dass sie sich für die „Förderung der demokratischen Kultur“ einsetzen wolle.

Am 17.11.2011 verlautbarte Vagedes auf seinem FB-Profil:

viele jahre habe ich nach anthroposophischer idee und anleitung versucht, mein ego zu veredeln zum ich, habe versucht „nicht ich, sonder der christus in mir“ zu praktizieren (mag befremdlich klingen für jeden, der sich damit nicht beschäftigt hat, es kann ja jeder so machen wie er mag). weiß nicht, ob mir dasauch bloß ansatzweise gelungen ist, aber ich habe es versucht. das war anstrengend und hat jahre meines lebens in anspruch genommen.

Vagedes hat kein Problem mit der Nähe zu rechten Querfrontaktivisten, Verschwörungstheoretikern, Rassisten und Sexisten, solange sie der veganen Sache dienen. Auch nach zahlreichen sachlichen Hinweisen distanzierte er sich nicht von solchen Personen, mit denen er u.a. Facebook-Freundschaften pflegt, sie auf seinen Demonstrationen duldet und gemeinsame Administrationstätigkeiten in Facebook-Gruppen ausübt (etwa Basisgruppe Berlin). Dieses Vorgehen scheint sich bei Vagedes aus einem falschverstandenen Liberalismusbegriff zu speisen. Vagedes betont unermüdlich, er sei Liberaler und für alles und alle offen, würde jedoch weder mit Links- noch Rechtsextremisten etwas zu tun haben wollen. Dass er aber gerade durch seine unpolitische Haltung ein Einfallstor für rechte Elemente bietet, kann oder will er nicht sehen. Hauptsache vegan, Hauptsache für die Tiere, und Hauptsache, die Kasse klingelt bei Vagedes.

 

Chronologie: Veganismus à la Vagedes

November 2008
Gründung der Veganen Gesellschaft Deutschland (VGD); zu den sieben Gründungsmitgliedern gehören Christian Vagedes, Sonja Vagedes, Karin Mück, Jan Gerdes, Hilmar Steppat, Sandra Seiffart
März 2009
Verzögerte Eintragung der VGD als gemeinnütziger Verein ins Vereinsregister Oldenburg (Registernummer 200628), nachdem bei der Registeranmeldung die Frage auftauchte, ob die Verwendung „Deutschland“ im Vereinsnamen irreführend sei, zumal lediglich sieben Mitglieder bei der Gründung bekannt waren. Vorsitzende: Christian Vagedes, Hilmar Steppat (stellv.), Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: 64/220/17344 (Finanzamt Oldenburg)
September 2009
Christian Vagedes zeichnet eine Pressemitteilung der Tierschutzpartei mit seinem Namen, in der die deutsche Bundesregierung aufgefordert wird, die Ereignisse des Anschlags vom 11. September 2001 in den USA durch eine „unabhängige Expertenkommission“ untersuchen zu lassen, da „an der offiziellen Version etwas nicht stimmen könne“.
September 2011
Buchveröffentlichung von Christian Vagedes: Veg up. Die Veganisierung der Welt (Sicht-Verlag). Der Sicht-Verlag (Verkehrsnummer des Börsenvereins: 13891) wurde vermutlich zu diesem Zweck erst ins Leben gerufen (es gibt lediglich eine weitere Veröffentlichung des Verlags aus dem Jahr 2012), die Verlagsadresse stimmt mit derjenigen der Veganbasics GmbH in Kiel überein, Geschäftsführer ist in beiden Fällen Lars Thomsen, Inhaber der Domain sichtverlag.de ist die Ethiconomy Services GmbH/Christian Vagedes. Über Veganbasics wurden Merchandise-Artikel der VGD vertrieben. Der VGD-Shop existiert heute nicht mehr.
Oktober 2011
Mehrere Basisgruppen trennen sich von der VGD, Grund sind fehlende basisdemokratische Standards in der Vereinsstruktur (statt dessen ist der Verein soziokratisch organisiert); die Basisgruppen sind heute praktisch nicht mehr existent.
November 2011
1. Veganfach-Messe in Berlin, veranstaltet vom Sicht-Verlag, beworben von der VGD als „ideeller Träger“; Vortrag u.a. von der Urköstlerin und AIDS-Leugnerin Brigitte Rondholz; zu den Ausstellern gehört u.a. die Sekten-Fastfoodkette Loving Hut
Verleihung des 1. Veganen Innovationspreises während der Veganfach an Nature’s Food, Veganes Getreide, Nageltofu, Moschinski -Kochkurse, Prolupin, Veganz und Vegilicious sowie an Jan Bredack als „vegane Unternehmerpersönlichkeit“ für die Eröffnung des ersten veganen Supermarkts in Deutschland und seine Expansionspläne
weitere Austritte aus der VGD, u.a. Vagedes‘ ehemalige rechte Hand Andreas Schneider und seine ehemalige Gesundheitsexpertin, Frauke Girus-Nowoczyn, denen Vagedes „Amoklauf“, Hetze, Verschwörung und Verrat gegen seine Person vorwirft
Mai 2012
Die VGD ruft zum „veganen Werbeetat“ und empfiehlt, ein Monatsgehalt zu spenden
November 2012
Verleihung des Veganen Innovationspreises der VGD während der Veganfach u.a. an Greenpeace Energy, Josefa’s grüne Smoothie-Würfel, Wilmersburger (Pizzaschmelz, Scheiben), Tofu Nagel (Vegibelle), Bianco-di-Puro-Mixer
Mai 2013
Gründung der Ethiconomy UG durch Christian und Sonja Vagedes
November 2013
Verleihung des Veganen Innovationspreises durch die VGD auf der Veganfach. Preisträger: Spiruli Natural Level Energy, Reformhaus Engelhardt, Kreidezeit Naturfarben, Bianco di Puro, Fauser Vitaquell, Soyana, Fibur (ethisch-ökologische Versicherungen)
April 2014
1. Ausgabe des „Veganmagazin“, als Verlag tritt die Ethiconomy UG in Erscheinung
November 2014
Eintragung der Bedda GmbH ins Handelsregister, unter dem Markennamen werden vegane Käsealternativen vertrieben; es handelt sich um eine 100%ige Tochter der Goldschmidt Frischkäse GmbH.
2015
Die Veganfach-Messe soll dauerhaft nach Köln ziehen, nachdem in den Jahren 2014 und 2015 keine Messe stattfand: „christian vagedes, der die veganfach 2011 in berlin zum ersten mal organisierte, freut sich. (…) die vegane gesellschaft deutschland ist auch in zukunft der ideelle träger der veganfach. und das veganmagazin ist medienpartner.“ Veranstalterin ist fortan die Koelnmesse GmbH.
Januar 2015
Aus der Ethiconomy UG wird dank Zuschuss von 24.500 Euro von Stefan Reese, Chef des Hamburger Käselagers (HKL), eine GmbH (eingetragen beim Handelsregister Hamburg unter der Nummer HRB 127418), und er selbst fungiert fortan als 2. Geschäftsführer; Reeses Prokurist Robert Schneck erfüllt diese Funktion auch bei der Ethiconomy GmbH, Reese hält 51 % an der GmbH.
Januar/Februar 2015
Aus dem Bestellmagazin des HKL zum Thema Bedda: „Intensive Bewerbung der Produkte im veganmagazin und über die Vegane Gesellschaft Deutschland. Veganer Innovationspreis 2015“ (2015 fand keine Veganfach statt, der Preis wurde im November 2016 verliehen)
Januar 2016
Christian Vagedes vergleicht das Rechercheportal Indyvegan mit dem Pressebüro Stalins und den Nazis
Oktober 2016
Christian Vagedes verkündet, die sogenannte Zukunftsschreibung (Kleinschreibung) der VGD und des „Veganmagazin“ auszusetzen. Der Grund ist ökonomischer Natur, da zehn Prozent der potentiellen Käufer*innen des Magazins sich offenbar an der durchgängigen Kleinschreibung störten.
November 2016
Vegan Innovation Award (vormals: Veganer Innovationspreis), verliehen von der VGD; eine der sieben Auszeichnungen der Jury, in der Christian Vagedes sitzt, erhält u.a. der von Vagedes selbst vertriebene Käseersatz Bedda. Zum Vegan Innovation Award heißt es: „Gewinner dürfen das Award-Logo verwenden und werden im veganmagazin sowie auf den Facebook-Seiten der Veganen Gesellschaft Deutschland sowie der veganfach vorgestellt.“ Weitere Preisträger sind: pflanzliches B12 der Firma Sidea (das Produkt wäre bei gleichem B12-Gehalt 9.000 mal so teuer wie konventionelle Supplemente), Bianco di Puro (die dritte Auszeichnung in vier Vergabejahren), Rossi Taschen, Simply V, „Bobei“ Pure Raw, Haselherz („Süsse Nüsse“)
Februar 2017
Ankündigung einer Neuauflage von Veg up

1 Kommentar zu „Das System Vagedes“

  1. „Hauptsache für die Tiere“ – Genau darum sollte es doch auch gehen! Und nun stört sich die Autorin daran, dass Vagedes sich nicht zum Linksextremismus bekennt bzw. nicht den Schulterschluss mit solchen Leuten sucht. Das eine „unpolitische Haltung“ als „Einfallstor für rechte Elemente“ dienen soll, halte ich für absurd. Indem er auch die Kommunikation mit solchen Leuten zulässt, zeigt Vagedes vielmehr eine Toleranz für andersdenkende. Und bei der VGD geht es nunmal primär um vegane Ernährung, und schon gar nicht um Ausgrenzung von Menschen.

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